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Beratung - Schnarchen

Bild: Schnarchender Mann

Was Schnarcher und ihre leidenden Partner tun können

Schnarchen ist alles andere als eine scherzhafte Angelegenheit. Lautes Schnarchen nervt nicht nur die Partnerin und andere Mitbewohner, sie kann auch ein ernst zu nehmendes Anzeichen für schlafbezogene Atmungsstörungen (Schlafapnoe) sein. Schnarchen deutet auf eine Verengung der Atemwege hin, die den Betroffenen das Atemholen im Schlaf erschwert. Schnarchgeräusche entstehen bei der Anstrengung, durch die durch das Gaumensegel verengte Atemwege, Luft zu holen.
Ca. 10 - 30% der Erwachsenen schnarchen im Schlaf. Ca. 80 % der Schnarcher sind Männer. Rein medizinisch ist in den meisten Fällen jedoch keine Behandlung erforderlich, da Schnarchen ohne diagnostizierte Schlafapnoe keine direkte Gefahr für die Gesundheit darstellt.
Auf der anderen Seite ist Schnarchen eine ernste Belastungsprobe für viele Beziehungen. Es ist meist nur eine Frage der Zeit, bis das Sägewerk im Bett in ein separates Schlafzimmer hinauskomplimentiert wird. Und das zu Recht. Wer vermeintlich der Liebe wegen als lärmgeplagter Partner auf seinen guten Schlaf verzichtet, dem ist kaum zu helfen. Schnarchen ist also mehr ein Problem der betroffenen Partner(innen), als eines der Schnarcher selbst. – Hier ein paar Vorschläge für Betroffene:


Separate Schlafzimmer

Bild: Ärztliche Beratung

Wenn ein Partner schnarcht und der oder die andere sich dadurch belästigt fühlt, ist der Ausdruck einer funktionierenden Beziehung eben gerade der, dass man in getrennten Zimmern nächtigt. Wer das nicht einsieht, zerstört die Beziehung. Denn jede Nacht mit Ohrstöpseln zu schlafen ist auch nicht gerade die feine Lösung.


Operative Eingriffe

In jüngster Zeit gibt es einige erfolgsversprechende operative Lösungen für Schnarcher mit Sonden auf der Basis von Lasern oder Radiofrequenzen. Das Ziel ist eine bestimmte Vernarbung am Gaumensegel. Dieses wird dadurch etwas steifer und flattert weniger. Der Erfolg hängt aber stark von der Kunst und Erfahrung des Operateurs ab. Gute Beratung und entsprechendes Vertrauen sind absolut notwendig. Die Kosten liegen bei bis zu 5.000,- € und müssen meistens privat bezahlt werden.


Diäten und Therapien

Bild: Zigarette im Aschenbecher

Ursache für Schnarchen ist oftmals Übergewicht, in diesem Fall sollte eine Diät der richtige Ansatz sein. Der übermäßige Genuss von Alkohol, insbesondere zwei Stunden vor dem Schlafengehen, sollte unbedingt abgestellt werden. Auch Rauchen, Medikamente und zuviel Kaffee und Tee kann Schnarchen verursachen. Entsprechende Mäßigung wäre dann vielleicht die richtige Idee. Helfen kann auch das Schlafen in Seitenlage, denn die Rückenlage verstärkt das Schnarchen. Hilfreich wäre dann ein dickes Kissen, das man sich, um sich zu stabilisieren, in den Rücken schiebt.


Arzneien und Anti-Schnarch-Geräte

Es gibt vielerlei Mittelchen und Gerätschaften, die angeblich das Schnarchen abstellen oder zumindest verringern sollen. Die Wirkungen sind allesamt höchst umstritten. Manche schwören aber auf Nasensprays auf der Basis isotonischer Lösungen mit natürlichen Polysacchariden. Andere bevorzugen Kinnbinden oder Aufbißschienen. Wer das eine oder andere ausprobieren will, soll es tun. Wenn es hilft, soll es recht sein. Wenn es eher nervt und stört: sein lassen!

Bildnachweise

Bild: Schnarchender Mann - GettyImages #183065400
Bild: Ärztliche Beratung - Colourbox #1247327